Im November 2004 absolvierte ein Mann das Seminar. Am Kurs sprach er zum ersten Mal ausserhalb des engsten Familienkreises über seine HIV-Infektion.
René Vögtli und D. kommunizierten über die Jahre miteinander. Auszüge sind im folgenden Protokoll wiedergegeben.
Beachten Sie auch die unter „AIDS“ aufgeführte Studie.
Protokoll
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15.11.2004
Veränderung im positiven Sinne… Schön, dass es noch mehr Männer gibt, die ab 50 sich noch gut finden (wir sind wie guter Rotwein). Das Strahlen hält an, es ist ein gutes Gefühl morgens nach der SB und es beginnen sich einige Dinge zu bewegen. In der Tat ist nichts mehr so wie es war, aber viel bemerkenswerter, ich bin nicht mehr der, der ich mal war… und das im guten Sinne.
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17.11.2004
Ärzte und HIV / ReikiD.: Reiki hat mir bei meiner ersten Bewährungsprobe geholfen. Vor 3 Wochen, also noch vor dem Reiki-Seminar, habe ich mich nach langer Zeit entschieden, einen Zahnarzt aufzusuchen. Auf meine Frage, ob die Praxis mit meiner Infektion Probleme hätte, sagte man mir, eigentlich nicht. Da war ich natürlich erleichtert, dass ich es überhaupt erwähnt hatte. Ich erhielt einen Termin und musste einen Fragebogen ausfüllen, den ich letzte Woche mit der Mitarbeiterin dort durchging. Alles o.k. soweit. Am Montag dann die Absage auf meinem Telefonbeantworter (man könne die Praxis nicht entsprechend sterilisieren und antibakteriell halten). Früher wäre ich hochrot angelaufen und hätte mich über meine Offenheit geärgert.
Und nun, mit Reiki: meinen Hausarzt angerufen, ihm ganz ruhig den Fall geschildert, gefragt, wie ich mich zukünftig bei Ärzten bezüglich meiner Erkrankung verhalten sollte etc. Klar, ich war etwas verletzt, aber es dauerte nur kurze Zeit. Woher jetzt aber den nächsten Zahnarzt nehmen, ohne neuerliches Ablehnen. Ins Telefonbuch geschaut und „nach Gefühl“ den ersten in meiner Umgebung angerufen, eine ganz freundliche Dame verstand die Welt nicht mehr bezüglich des Verhaltens der anderen Praxis, gab mir sofort für Mittwoch einen Termin und meinte: „Nehmen sie das bloß nicht persönlich“. Auf welcher Wolke ich da schwebte, kannst Du sicherlich ermessen.
Übrigens war das heute mit dem ersten Zahnarztbesuch eine sehr angenehme Atmosphäre, obwohl die Sanierung meiner Zähne wohl sehr aufwendig und blutig werden wird. Aber Angst habe ich keine mehr.
Übrigens, mein Hausarzt findet meine Reikizuwendung nicht so toll. Er hat wohl schlechte Erfahrungen mit sogenannten Reiki-Meistern gemacht. Ich konnte nur, da ja nun noch nicht so belesen in Reiki, ihn beruhigen, dass ich von meinem Meister nicht den Eindruck gewonnen habe, dass man etwa ungefragt anderen Menschen Reiki gibt oder Analysen stellt.René: … Ich meine, es gibt gesetzliche Vorschriften, dass jemand mit HIV oder Hepatitis den Zahnarzt informieren muss. Und umgekehrt darf ein Zahnarzt jemanden aufgrund seiner Krankheit nicht diskriminieren. Und wenn er nicht ausreichend sterilisieren kann, dann sollte er meiner Meinung nach die Zulassung verlieren. Aber Schwamm drüber, Du bist ja jetzt in guten Händen.
Zum Hausarzt: Seine Anerkennung von Reiki brauchst Du nicht. Er soll lediglich informiert sein und vor allem wachsam sein, ob der Dosierungsgrad der Medikamente sich verändert. Ich finde es gut, wenn Ärzte komplementären Methoden kritisch gegenüber stehen – vor allem, wenn sich ein Patient sich davon „Wunder verspricht“. Auch ist es so, dass leider viele Alternativ- oder Komplementärmethoden-Praktizierende sich elitär und dogmatisch benehmen und die Skepsis der Patienten der Schulmedizin gegenüber schüren. Mit diesem Hintergrund sehe ich eine grosse Verantwortung bei den Schulmedizinern. Dein Hausarzt soll also ruhig dem Reiki, bzw. der Wirkung von Reiki bei Dir skeptisch gegenüber stehen. -
24.03.2005
Gute Entwicklung der WerteIch bin Montag nach 5 Monaten mal wieder im Labor gewesen und habe mir meine T4 Zellen-Viruslast etc. bestimmen lassen. Es war die erste Untersuchung nach meinem Reikikurs. Belastend war etwas, dass ich nicht wusste, wie mein Immunsystem die Vollnarkose anlässlich der Zahnoperation und das Antibiotikum sowie das Cortison vor 3 Wochen überstanden hat.
Tja … ich habe bei den T4 (Abwehr-)Zellen den %-Rekord seit 1994 (seitdem ich die Laborergebnisse analysiere) erreicht und die Viruslast liegt unter der Nachweisgrenze von 50kopien je ml Blut.
Mein Hausarzt (der Reikiskeptiker) wundert sich schon lange nicht mehr und präsentiert meine Werteentwicklung auf Apothekertagungen.
Also, da hat Reiki diesmal kräftig mitgemischt und meine Sturheit, jeden Morgen eine Stunde Reiki SB zu machen, zeigt Wirkung. -
25.03.2005
Offensiverer Umgang mit HIVSeit dem Seminar gehe ich viel offensiver mit meiner HIV-Infektion um. Das heißt zwar nicht, dass ich es jeden auf die Nase binde, aber wo es passt, rede ich drüber. Weißt Du, ich befinde mich nicht mehr in der Opferrolle, das mocht ich eh nie so gerne, aber seitdem ich gemerkt habe, dass ich selbstbewusster geworden bin, habe ich, und das jetzt die Antwort auf Deine Frage, keine Probleme, wenn Du meine E-Mail veröffentlichst.
Übrigens, ich lebe alleine… aber ich befinde mich mit mir in einer sehr stabilen Beziehung (das ist nicht als Joke gedacht). Ich bin sicher, dass, wenn man sich selber annimmt und versteht, auch weniger angreifbar ist. Mit Annehmen meine ich auch die negativen Eigenschaften. -
07.09.2005
Sehr gute Laborwerte… Gott sei Dank habe ich das Reiki II Seminar erleben und mich weiterentwickeln können.
Meine Vision scheint immer konkreter zu werden: Nach 6 Monaten habe ich das Labor mal auf Bitten meiner Ärztin aufgesucht. Die Ergebnisse sind eindeutig: Virus unter der Nachweisgrenze und die Helferzellen relativ auf persönlichen Rekord. Es ist schon faszinierend, dass der Prozentsatz, der vor Reiki I im November 2004 bei 16,3 % lag, im März auf 17,4 % stieg und nach Reiki II heute auf den das höchste Niveau, das ich je hatte, nämlich 18,4 % (das höchste war 17,3 %.) Die absoluten Werte sind zwar niedriger, aber das hängt eben mit den normalen Schwankungen bei der Höhe der Leukozyten zusammen. Deswegen fokkusiere ich mich auch lieber auf den relativen Wert.
Für meinen Arzt sehr merkwürdig, dass die Thrombozyten, die sonst bei 2-3.000 (normal sind 150.000) plötzlich bei 13.000 stehen. Er kann sich immer noch nicht mit Reiki anfreunden, ich spüre das bei jedem Telefonat, aber a) interessiert mich das nicht und b) was zählt, sind Fakten. Und Fakt ist, dass die relativen Werte sich innerhalb von 10 Monaten um fast 13 % verändert haben.
Einen Tag ohne Reiki SB gibt es bei mir nicht und wird es nie geben, und wenn ich es im Sitzen nachmittags auf dem Balkon mache (holsteinische Sturheit zahlt sich hier aus). Kurz und gut, ich freue mich, Dir das mitteilen zu können. -
16.09.2005
Viruslast unter 40 pro ml - Vision rückt näherNoch ein kleiner Nachtrag zu meinem Labor: Die Viruslast wurde, durch ein Fehler des Labors, nur unter 300 pro ml Blut festgelegt. Die neuen Verfahren können aber sogar unter 40 pro ml (quasi nichts mehr im Blut) nachweisen. Ich wollte es nun aber wissen (holsteinischer Sturkopf). Also nochmal Blutabnahme und übers Wochenende etwas quälendes Warten. Ergebnis: unter 40.
Also, ich komme meiner Vision immer näher (ich weiß … es kann, aber muss nicht). -
20.11.2005
Reiki ist eine FreudeEs geht mir sehr gut. 1 Jahr ist es her, dass ich den Reikikurs belegt habe. Und es hat sich eine Menge getan. Reiki ist ein Bestandteil meines Lebens geworden und es ist eine Freude, jeden Tag zu genießen damit.
Diese kraftvolle Energie, die mein „kleiner Verstand“ anfangs nicht so recht akzeptieren wollte, (und ehrlich gesagt, ab und an versucht er’s auch mal wieder, zu opponieren), hat einiges bewirkt.
Das schönste Erlebnis hatte ich vor 3 Wochen. Meine Freundin hatte eine Schilddrüsenoperation zu ertragen.
Ich habe das ganze Arsenal eingesetzt. Fernreiki an sie und an die OP, etc. Sie hat die OP gut überstanden, hat mit Beginn der Fernreikibehandlung jede Nacht, selbst vor der OP, gut geschlafen (das habe selbst ich im Februar nicht geschafft). Der Knoten ist gutartig und nach 3 Tagen war sie wieder putzmunter zu Hause. Das macht richtig FREUDE…..
Übrigens, es war ihre erste OP, aber sie meinte, ich habe keine Angst, da Du mir ja Reiki schickst und bei mir bist. So etwas muss man einfach mal erlebt haben.
Übrigens… Zähne sind jetzt o.k, endlich, nach langen Behandlungen, kann ich strahlend lächeln und zubeißen. -
08.01.2007
Veränderung nicht nur im LaborMeine Werte werden von Mal zu Mal besser. Ich habe es mir sogar schon abgewöhnt, wie früher, gleich immer loszuposaunen, wie toll die Laborergebnisse sind … Ich geniesse es einfach.
Reiki, mein täglicher Wegbegleiter, hat mich schon vor einige interessante Aufgaben im letzten Jahr gestellt. Was mich insbesondere fasziniert, ist, dass sich der Menschenkreis mit der Zeit verändert, mit dem man sich umgeben möchte … anders ausgedrückt … ich spüre sehr schnell, wer mir gut tut und wer nicht … Abschied von langjähigen Freunden inbegriffen.
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09.09.2007
Bestwerte, Reiki sei DankSo gute Werte hatte ich noch nie in meiner gesamten HIV-Zeit. Und immer fällt mir ein, wie du anlässlich des Reiki Seminars vor 3 Jahren mich gefragt hast, ob ich noch den Virus habe … Erinnerst Du Dich noch an mein Gesicht … Mittlerweile glaube ich daran … das mit dem Wissen kommt später …
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21.02.2010
Alles hat seinen Sinn… Zuletzt hatten wir voneinander gelesen im Dezember 2008. Ich freu mich aber riesig, dass Du mich noch auf Deinem Radar hast. Es ist viel passiert in den letzten 14 Monaten:
a) Mein Immunstatus hat sich nach dem grauslichen Rückfall im März 2008 wieder stabilisiert. Hat aber bis November 2009 gedauert, bis ich wieder da war, wo ich hinwollte. Übrigens: wahrscheinlicher Auslöser des Virusanstiegs, man fasst es kaum: präventive Hepatitis A-Impfung (wegen meiner Urlaube im Süden) … das habe ich allerdings erst im November 2009 durch Zufall im Netz raus gefunden. Alle Spezialisten sehr erstaunt!!!!!!
Aber alles hat seinen Sinn, denn dadurch bin ich ja im April 2008 an einen TCM-Arzt gelangt, der per Akkupunktur und Kräutern mich sehr gut im Griff hat. Er setzt sehr auf Qi Gong und findet Reiki super. -
06.11.2013
Ostsee und Kommunalpolitik… Schön zu lesen, dass es Euch beiden gut geht. Mich hat es 2010 an die Ostsee verschlagen. Mein TCM Arzt hatte mich merkwürdig vor 4 Jahren akupunktiert, ich bin nachts aufgewacht, Bauch wollte an die Ostsee ziehen, Internet recherchiert und 2 Wochen später Mietvertrag unterschrieben (alles kein Witz). War allerdings 3 mal einige Tage zum Urlaub hier.
Seit gut einem Jahr tummele ich mich in der Kommunalpolitik, habe 2 heftige Wahlschlappen hinter mir, aber auch das gehört zum Leben dazu. Interessante Leute kennengelernt und ich werde durch die Kommunalpolitik nicht dümmer. Gesundheitlich immer noch alles o.k. Reiki wird jeden Morgen ohne Ausnahme gemacht, abends dann Qi Gong, etwas Yoga und eine kurze Meditation.
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18.07.2014
Stabilisiert auf mehr als einer EbeneWie geht es mir und meinen T4 Zellen? Nun, es ist alles sehr stabil, keine Viruslast und die Medikamente wirken immer noch. Vor 7 Jahren hat meine Ärztin ein Medikament ausgetauscht, weil es eine geringe VL gab (aber nur gaaanz wenig). In Zahlen, die T4 Zellen sind von 16 % in 2004 auf heute 27 % gestiegen (Normbereich beginnt bei 29 %!!!!).
Die Nebenwirkungen machen sich natürlich langsam bemerkbar, insbesondere die Nieren schwächeln etwas. Mein TCM Arzt (Traditionelle Chinesische Medizin) ist aber am Ball.
Ohne Reiki-Behandlung beginne ich keinen Tag. Das ist schon so selbstverständlich wie Zähneputzen.
Nebenher aber auch Qi Gong, etwas Yoga und eine kurze Meditation, sofern die Zeit es zulässt.
In der Kommunalpolitik hatte ich einige Wahlkämpfe zu bestehen und bin seit einem Monat Mitglied des Ortsrates in XXX und 2. stellvertretender Vorsitzender. Und das als Mitglied einer marginalen Partei (FDP).
Das bringt nicht nur Freude, viele Vorurteile bestätigen sich, dass Politik und Politiker leider nicht geradlinig und ehrlich sind und es wimmelt von Profilneurotikern. Trotzdem macht es mir noch Freude, weil ich im Kleinen etwas bewirken kann. Im Moment versuche ich gerade, aus meiner Harmoniefalle rauszukommen und mich auch mal unbeliebt zu machen, wenn es denn der Sache wegen sein muss.
Ich bin mir sicher, dass die beiden Reikikurse durch Dich in mir den Samen für mein heutiges Wirken gelegt haben.